Wetter und Wind am Venet

Venet ist ein großartiger Berg für Gleitschirmflieger – nicht nur wegen seiner beeindruckenden Lage, sondern auch aufgrund der ausgezeichneten Startmöglichkeiten. Die Bergstation liegt sehr frei und bietet dadurch einen ehrlichen und zuverlässigen Eindruck der aktuellen Windsituation.

Dank der exponierten Lage verfügt der Venet über Startplätze in alle Himmelsrichtungen. Schon am Vormittag zeigt sich die Südseite von ihrer besten thermischen Seite – perfekte Bedingungen für Thermikeinstiege. Ab dem Mittag kann der Talwind kräftig zulegen und reicht dann mitunter bis über 2000 m Höhe. In dieser Phase dreht der Wind am Startplatz häufig auf Nord.

Besonders im Frühjahr kann der Talwind am Landeplatz stark auffrischen und Landungen herausfordernd machen. Deshalb wird Anfängern empfohlen, ihre Flüge eher auf den Vormittag oder den späten Nachmittag zu legen – dann sind die Bedingungen meist deutlich angenehmer und sicherer.

Wind an den Startplätzen

Besonders der Südstartplatz ist am Vormittag hervorragend geeignet, um in die Thermik einzusteigen – er bietet oft frühe und zuverlässige Aufwinde.

Der Weststartplatz ist der kürzeste der drei und erfordert besondere Aufmerksamkeit: Hier kann es bei bestimmten Windbedingungen zu einem Lee kommen, weshalb eine gute Einschätzung der Windsituation entscheidend ist.

Am Nachmittag wird in der Regel nach Norden in den aufkommenden Talwind gestartet. Dieser bietet häufig sehr gute Bedingungen zum Soaren.

Webcam in Richtung Westen

Webcam in Richtung Nord-Osten

Startplatz Weinbergbahn

Bei der ehemaligen Mittelstation und der Talstation der Weinbergbahn befindet sich ein Richtung Norden ausgerichteter Startplatz. Dieser Startplatz ist dann besonders gut geeignet, wenn bei den Startplätzen am Gipfel zu viel Wind ist.

Webcam bei der Zammer Skihütte

(c) Zammer Schihütte

Wind bei der Zammer Skihütte

Wind am Landeplatz

Besonders im Frühjahr kann der Talwind am Landeplatz stark auffrischen und Landungen herausfordernd machen. Deshalb wird Anfängern empfohlen, ihre Flüge eher auf den Vormittag oder den späten Nachmittag zu legen – dann sind die Bedingungen meist deutlich angenehmer und sicherer.

Die übliche Talwindrichtung ist am Landeplatz von Ost nach West, also von Innsbruck Richtung Landeck.

Druckdiagram Bozen-Innsbruck

© Landeswetterdienst Süditrol


Föhnberg-Venet

Durch seine exponierte Lage im Inntal befindet sich der Venet direkt in einer der Föhnschneisen der Ostalpen.

Vor allem bei Südföhn kann es am Venet rasch turbulent werden. Daher lohnt es sich, die umliegenden Windstationen stets im Auge zu behalten, um frühzeitig auf einen Föhndurchbruch reagieren zu können.

Besonders zuverlässige Anzeiger für Föhnlagen sind die Windstationen am Patscherkofel bei Innsbruck, am Reschenpass sowie im Bereich der Zugspitze.

Weitere Informationen

Aktuelle Informationen zum Wind findet man natürlich in den üblichen Plattformen, wie zum Beispiel Burnair, Windy und XC-Therm. Eine hervorragende Sammlung von Wetterdaten aus der Region hat die lokale Flugschule Flyarea zusammen getragen.

Wetter bei Flyarea